Anfängertipps

Regeln für Pilzsammler


Zur notwendigen Lebensgemeinschaft des Waldes und zur Nahrung wild lebender Tiere
gehören alle Gewächse, auch giftige und essbare Pilze und Wildfrüchte.
Deshalb sollten diese nicht mutwillig beschädigt oder zerstört werden.

Folgende Regeln sollten unbedingt beachtet werden wenn Sie Pilze sammeln möchten.
Sammeln sie nur Pilze, von denen Sie sicher wissen, dass sie genießbar sind.
Pilzfunde sollten nicht in Plastiktüten, sondern in einem luftdurchlässigen Korb gesammelt werden.
So werden die Pilze nicht zerdrückt und verderben nicht so schnell. Eine schwere Lebensmittelvergiftung kann die Folge sein.
Zur Ausrüstung gehört ein Messer.
Nie nasse, zerfressene und unappetitlich riechende Pilze sammeln, auch wenn sie als essbar erkannt wurden.
Reife,ältere Pilze zur Sporenstreuung stehen lassen. Stellt man beim Abschneiden eines Pilzes Madenbefall fest, wird er mit der Fruchtschicht nach unten auf den Boden gelegt. Er wirft auch so noch seine Sporen ab und sorgt für gesunde Nachkommen.
Das Sammeln winziger Jungpilze ist nicht nur unergiebig, es zeugt auch von Raffgier und Egoismus.
Zudem besteht durch diesen " Babymord " bei vielen essbaren Arten Verwechslungsgefahr mit ihren giftigen Doppelgängern.
Seltene Pilzarten sind unbedingt zu schonen, auch wenn sie essbar sind.
Zerstören Sie nie Pilze, die sie nicht kennen. Erfreuen sie sich ihrer Schönheit und gönnen sie auch anderen diese Freude.
Zerstören Sie nie Pilze, die sie als ungenießbar oder gar giftig für den Menschen erkannt haben.
Sie sind oft Nahrung für das Wild, eine Zierde des Waldes und von großer Bedeutung für den Naturhaushalt.
Sammeln sie nur so viele Pilze, wie sie am gleichen oder folgenden Tag verzehren können.
Pilze sofort am Sammelort von Verschmutzungen wie Erde, Laub oder Nadeln befreien. Schleimige Teile einiger essbaren
Arten( z. B. Butterpilz ) abziehen.
Möchten Sie die Pilze einen Pilzberater vorlegen,entnehmen Sie den ganzen Pilz.
Wollen Sie ihr Wissen, anhand von Literatur zu Hause erweitern , bewahren Sie Pilze, die Sie nicht kennen
in einem gesonderten Korb auf. Ein Lamellenstück tödlich giftiger Arten ( z.B. grüner Knollenblätterpilz ) zwischen
dem zum Verzehr vorgesehenen Sammelgut, macht dieses unbrauchbar.
Jeder Waldbesucher, auch jeder Pilzsammler ist der Natur verantwortlich. Schonungen, Nistplätze usw. sind zu meiden. Auch eine übermäßige Lärmentwicklung ( lautes Schreien, mitführen von Radios usw. ) im Wald ist zu unterlassen.
Speisepilze werden vorsichtig aus dem Boden gedreht. Bodenwunden, die nicht immer zu vermeiden sind, werden wieder abgedeckt. Pilze die Sie kennen, dürfen auch an der Basis z.B. Steinpilz, Birkenpilz usw.abgeschnitten werden.
Sollte nach einer Pilzmahlzeit trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ein Verdacht einer Pilzvergiftung vorliegen, suchen sie
sofort ein Arzt auf. Zur späteren Bestimmung durch einen Pilzsachverständigen sollten sie
eventuell vorhandene Putzabfälle bzw. Reste der Mahlzeit mitnehmen.

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